Auf einem Server in einem Hosting-Umfeld werden für gewöhnlicher die unterschiedlichsten Anwendungen installiert. Jede Anwendung bringt meist viele Klassen und Archive mit, die Speicher durch die Nutzung brauchen.
So unterschiedlich die Anwendungen, so unterschiedlich die Erfahrung und das Können der oder des Programmierer(s). Damit direkt verbunden ist auch die Qualität der Anwendungen.

Um einen Server in arge Speicherprobleme zu manövrieren reicht schon der folgende Code:

 int i=0; while (i<10){ do anything; } 

Hier wurde vergessen den Zähler i in jedem Durchgang zu erhöhen. Die Bedingung ist auf alle Zeit true.
Je nachdem wie anspruchsvoll der Code innerhalb der Schleife ist, verbraucht der Server Unmengen an Speicher und irgendwann ist dieser verbraucht.
Das Ergebnis: Der Server stürzt unkontrolliert ab und reisst aktive Sessions unwiederbringlich mit in den Abgrund.
Das Problem: Nicht nur Ihre Anwendung steht, sondern der gesamte Server verweigert seinen Dienst.

Solche Endlosschleifen kann man nie verhindern. Die Folgen solcher Fehlprogrammierungen können aber gemildert werden. Wichtiger noch ist, dass auch Lastspitzen einen Server mehr belasten können als Sie geplant haben. Innerhalb einer JVM ist der Status des Speicherverbrauchs des Servers jederzeit abfragbar.

Der MemoryWatcher kontrolliert in Intervallen den noch freien Speicher. Fällt der freie - noch verfügbare - Speicher unter eine Grenze, wird zuerst der GarbageCollector aufgerufen und - wenn der Speicher unter eine weitere Grenze fällt - der Server kontrolliert neu gestartet. Requests werden dadurch normal beendet und Sessions können - soweit es so konfiguriert ist - gespeichert werden.

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Der MemoryWatcher ist als Server-Listener realisiert, d.h. er wird beim Start der Centaurus-Platform mitgestartet und beim Beenden mit heruntergefahren. Darüberhinaus ist er auch ein MBean und kann damit über eine JMX-Konsole (MX4J und MC4J) kontrolliert werden.

Der MemoryWatcher hat einige Parameter, die Sie an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Dies passiert in der ${centaurus.base}/conf/server.xml.
Suchen Sie dort den entsprechenden Listenereintrag:
<Listener className="de.planetes.centaurus.plugins.memory.MemoryWatcherLifecycleListener" ... />
Dort können Sie folgende Parameter konfigurieren: